Urlaub mit Nachwuchs – alles anders, aber nicht schlechter.

Das Kind schläft. Mit einem herrlich duftendem Tee sitze ich gerade am Laptop, klopfte fleißig in die Tastatur und blicke aus dem Fenster.

Herrlich dieser Anblick. Berge, Wald und glitzernder Schnee. Ich muss gestehen, gerade genieße ich den Augenblick der Ruhe, nur das Feuer im Ofen knisternd.

Da komm ich ja gleich wieder ins Schwärmen, aber zurück zum Thema.

Ein kleiner Schwenk in die Vergangenheit ohne Kind

Morgen fahren wir in den Urlaub hieß bei uns: Noch ein gemütlicher Abend vor dem Fernseher oder einem Brettspiel. In der Früh wurde gepackt, meistens sehr minimalistisch. Oft kamen wir mit einem gemeinsamen Koffer für zwei Wochen Urlaub aus. Außer im Winter, da hatten wir die Skiausrüstung noch extra mit dabei.

Weiter gehts. Müll noch schnell raus gebracht, Wasser abgedreht, ein letzter Blick in die Wohnung – alles paletti, Tür zu und los ging’s. Im Urlaub selbst hatten wir so ziemlich jeden Tag ein anderes Programm. Wandern, Sightseeing, Therme, … Es gab wirklich kaum zwei aufeinander folgende Tage, an denen wir nur im Quartier waren. Gehörst du zu den Menschen, die sich da denken, pfff… das ist doch kein Urlaub!!!! Hihi … kann ich irgendwie verstehen.

Da hat sich mit Kind so einiges verändert

Es ist chaotischer, mit mehr Überraschungen und alles dauert länger (wirklich vieeeeel länger). Dafür gibt es inzwischen auch mal ruhigere Tage, an denen scheinbar einfach nichts passiert (vielleicht gehörst du zu den Menschen, für die genau das einen Urlaub ausmacht).

Gute Vorbereitung mit Packlisten

Und jetzt erzähle ich dir unsere Reise bis hierher, bis zu diesem Augenblick, an dem ich hier am Laptop sitze, aus dem Fenster schaue und das Feuer im Herd knistern höre.

Wir sind zu Hause. Zwei Tage vor unserem Urlaub drucke ich mir meine Packliste für den Urlaub aus. Am Tag vor dem Urlaub beginnen wir langsam mit dem Herrichten der Sachen. Meistens packe ich für meine Tochter und mich. Mein Mann packt für sich und erledigt diverse andere Dinge (er liebt es zum Beispiel, sich die Aktivitäten für den Urlaub zu überlegen oder Sehenswürdigkeiten rauszusuchen).

Los geht das Packen. Zuerst pack ich meine Sachen, dann die Dinge für meine Tochter und zum Schluss ist dann noch der Haushalt dran (Blumen gießen, Müll rausbringen und noch hundert andere Dinge). Meine Packroutine ist hier ja nicht so interessant, darum überspringe ich diesen Punkt einfach mal 😉 Das Packen für unser Töchterchen hingegen interessiert euch vielleicht:

Mein Mann bringt den Koffer aus dem Keller hinauf in die Wohnung. Dann kommt der Koffer wieder hinunter, da ich der Meinung bin, alles in einem großen blauen Sack (du weißt welcher 😉 ) verstauen zu wollen. Da hab ich wohl das Volumen der Skianzüge und Windeln unterschätzt. Alleine die paar Sachen füllen schon einen Sack. Eine weitere Tasche ist mit Spielsachen und Büchern voll und dann fehlt noch das ganze Gewand. „Das war ja ein Blödsinn mit drei Taschen“, denke ich mir, also flitze ich noch mal in den Keller, hole den Koffer wieder rauf und packe wieder um. Ein wahrlicher Zauberkoffer ist das. Alles passte hinein! „Wie wäre es mit einem Tag Therme“, kommt dann aus dem Wohnzimmer. Super Idee! Koffer erneut auf und Schwimmsachen hinein. Koffer wieder zu. Ah, die Badeschlapfen vergessen. Ab in den Keller und diese holen. Endlich fertig gepackt.

Letzte Erledigungen

Auf geht’s zum Pflanzen gießen und Küche aufräumen. Weit bin ich noch nicht gekommen, da bringt mir unser Töchterchen ein paar Schwimmflügel und die Badehose hat sie auch angezogen. „Cool – gehst du schwimmen?“ Ist meine Reaktion auf ihr freudiges Gesicht. Die Küche hat Pause und ein Rundgang durch die Wohnung zeigt mir, dass einige Dinge wieder einen Weg aus dem Koffer gefunden haben. Alles einsammeln und zurück in den Koffer damit. Ich sollte mir wirklich mal angewöhnen, den fertigen Koffer nicht einfach stehen zu lassen. Weiter geht’s mit der Küche.

Kind ist müde, bekommt ein Abendessen und wird hingelegt. Weiter geht’s mit der Küche …

Geschafft … der Urlaub kann kommen

Irgendwann am Vormittag des nächsten Tages ist das Auto fertig für unseren Winterurlaub gepackt. Es sieht aus, als würden wir umziehen. Von minimalistischem Reisen sind wir im Moment weit entfernt 😉

Die Wohnung ist noch nicht ganz fertig geputzt – aber egal. Sie ist wenigstens ordentlich aufgeräumt.

Und los geht die Reise in einen wunderschönen Winterurlaub mit Kleinkind. Wir sind am Zielort angekommen. Es hat gute -10°C. Erst einmal durch den Schnee, um zur Hütte zu kommen. In der Hütte ist es nicht ganz so kalt wie draußen. Die nächsten zwei Tage heißt es auch drinnen Skianzüge anbehalten. Wir heizen fleißig den Kachelofen und füttern die „Kuchlhex“. Allmählich wird es wärmer im Haus. Vormittags nach dem Frühstück gehen wir den Forstweg hinauf, um ihn dann mit der Rodel (einem Schlitten) wieder hinunter zu fahren, spielen noch etwas im Schnee. Töchterchen hat den größten Spaß bei der elterlichen Schneeballschlacht. Es wird Zeit fürs Mittagessen. Als wir wieder hinein gehen, sieht unsere Kleine aus wie ein Kind aus den Bilderbüchern. Rote Wangen, rote Nase und leuchtende Augen – einfach wunderschön!

Gute Reise!

Deine Mirijam

 

Mirijam Waldweg Schnee klein
Schnee Engel klein
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